Demokratie geht digital!
Unsere Demokratie geht digital: Schon jetzt beziehen wir vielfältige Informationen aus dem Netz, können per App aktuelle Gesetzesinitiativen bewerten und Online-Petitionen unterschreiben. Wir sind nicht mehr nur Konsument*innen, sondern setzen über social-media-Kanäle selber Themen und verbreiten inhaltliche Positionen. In Estland wird das Parlament über´s Netz gewählt und in Tübingen stimmen Bürger*innen über kommunalpolitische Themen mit ab.
Das alles zeigt, dass der digitale Wandel schon jetzt Einfluss auf unser demokratisches Gemeinwesen nimmt. Höchste Zeit also zu schauen, ob sich die technische Entwicklung entlang demokratischer Leitplanken bewegt!
Was läuft gut und ist zu unterstützen, was muss uns besorgt machen? Welche guten, digitalen Teilhabemöglichkeiten sind schon jetzt empfehlenswert, und welche zukünftigen Impulse sind notwendig, um das Netz demokratischer zu machen? Welche Medienkompetenz brauchen wir, um uns auch im Netz für Demokratie und Menschenrechte stark machen zu können?
Wir laden herzlich dazu ein, digitale demokratische Möglichkeiten zu diskutieren und auszuprobieren!
Kurs-Angebote
Kursinhalte
Vier Module behandeln das Thema aus unterschiedlicher Perspektive und werden Woche für Woche frei geschaltet.
Modul 1
Ich google meine Infos: aber wie, wo und warum?
Digitale Daten einordnen und bewerten
Das Funktionieren demokratischer Gesellschaften ist auf die Verfügbarkeit vielseitiger und vertrauenswürdiger Informationen angewiesen. Doch wie und wo finde ich sie im Netz?
Autor: Prof. Dr. Harald Strauß, Hochschule für Kommunikation und Gestaltung, StuttgartModul 2
Ich bild´ mir eine Meinung: Darauf muss ich digital achten!
Influencer*innen und Interessengruppen
Nach der Information beginnt der Willensbildungs- und Entscheidungsfindungsprozess. Welchen Einfluss darauf haben die sozialen Medien und digitalen Möglichkeiten?
Autorin: Dr. Antje Schrupp, Bloggerin „Aus Liebe zur Freiheit“, FrankfurtModul 3
Wir machen mit: Gesellschaft im Netz!
Demokratie geht digital
Wie und wo kann ich im Netz gesellschaftspolitisch aktiv werden und mich mit anderen Positionen auseinandersetzen? Was bedeutet E-Partizipation?
Autorin: Prof. Dr. Marianne Kneuer, Universität HildesheimModul 4
Die Politik muss liefern: Wir brauchen ein demokratisches Netz!
Netzpolitik für eine medienkompetente Gesellschaft
Welche politischen Weichenstellungen führen zu einem demokratischen Netz? Wie können Datenschutz, Urheberrechte, das Recht auf informationelle Selbstbestimmung gestärkt werden, ohne die kreativen Möglichkeiten des Internets zu sehr einzuschränken?
Autor: Prof. Dr. Wolf J. Schünemann, Universität Hildesheim
Ablauf
- Online-Start des Kurses
Nachdem sich die Teilnehmenden eingeloggt haben, begrüßt die Tutorin in einem Forum die Gruppe und führt in den Ablauf ein. Das erste Modul wird freigeschaltet.
- Vierwöchige Online Phase
Jede Woche wird ein inhaltliches Modul frei geschaltet, zu dem eine Aufgabe gestellt wird. Die Ergebnisse werden in Foren diskutiert, so dass man zeitversetzt auf die Beiträge der Anderen reagieren kann. Eine Tutorin moderiert die Diskussion und ist ständige Ansprechpartnerin. Ein Einführungs- und Abschlussquiz runden das Modul ab.
- Chat-Angebote
Es werden mehrere Chats angeboten, in denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem festgelegten Zeitpunkt mit der Tutorin austauschen können. Als Schlusspunkt des Kurses werden im Abschluss-Chat die Lernerfahrungen bezüglich der Methode und Inhalte diskutiert. Die optionalen Chats bieten die Möglichkeit, Kontakte und Inhalte zu vertiefen, offene Fragen zu klären und Ziele für die Zukunft zu entwickeln.
Nachfragen an Sabine.Keitel@ lpb.bwl.de
Zusatzinformation zum Thema
Dossier: Digitale Demokratie
Open Government, E-Partizipationen und Online-Wahlen
Was bedeutet digitale Demokratie? Reicht es, demokratische Prozesse ins Digitale zu verlagern? Wie können wir das Netz zu einem demokratischen Raum gestalten? Ein Dossier rund um Themen wie Open Government, E-Partizipation und Online-Wahlen.
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